Lucha y Siesta: Kampf und Ruhe für Frauen in Not

In Rom gibt es einen besonderen Ort: Lucha y Siesta, der Frauen, die Opfer häuslicher
Gewalt geworden sind, eine Zuflucht bietet. Ihren Namen bekommt diese Einrichtung aus
dem ständigen Kampf um Frauenrechte und die Ruhe, die Frauen nach traumatischen
Erfahrungen dringend benötigen.


Lucha y Siesta hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur Schutz zu bieten, sondern will
Strukturen schaffen, die nicht von Ehrenämtern abhängig sind. Die Einrichtung kämpft
außerdem gegen die Pläne der rechtskonservativen Regierung, die Rechte von Frauen und
queeren Menschen weiter einzudämmen. Allerdings fehlt es an Geld und Unterstützung und
die Finanzierung von Lucha y Siesta ist eine ständige Herausforderung. Insgesamt gibt es
25 Mitglieder plus freiwillige Helfer, von denen einige in den drei Zentren arbeiten, die
Frauen bei häuslicher Gewalt unterstützen. Ein Mitglied ist speziell darauf spezialisiert,
Finanzmittel und Kooperationen zu sichern. Außerdem unterrichten sie im Rahmen eines
Masterstudiengangs für Gender Studies in Zusammenarbeit mit dem philosophischen
Institut. Die Regierung kürzt Mittel für Einrichtungen, die Frauen schützen oder
beispielsweise Abtreibungen durchführen, und schränkt deren Zugänglichkeit ein. Dies
betrifft besonders Frauen aus anderen Ländern, die ohnehin schon Schwierigkeiten haben,
Zugang zu Wohnraum, Arbeit und Gesundheitsversorgung zu finden.


Ein sicherer Ort für Träume und Potenziale
Lucha y Siesta ist mehr als ein gewöhnliches Frauenhaus. Hier gibt es keinen 24/7-Service;
die Frauen schützen und unterstützen sich gegenseitig. Der Traum ist es, weitere solcher
Orte zu schaffen, die Frauen nicht nur Sicherheit bieten, sondern auch dazu einladen, ihr
volles Potenzial zu erkennen und zu entfalten. Um diese Vision zu verwirklichen, sind Raum
und finanzielle Mittel notwendig. Lucha y Siesta kämpft weiter, um Frauen in Not einen
sicheren Ort zu bieten, an dem sie wieder zu sich selbst finden können.

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